Legendäre Pokémon
Im Folgenden sind jene legendären Pokémon geordnet nach ID-Nummer aufgezählt, die man innerhalb des Spieles bekommen kann. Weiters gibt es noch die legendären Event-Pokémon.
Allgemeine Fanghinweise
Gegen jedes der folgenden Pokémon kannst du nur einmal kämpfen. Bevor du also antrittst, versichere dich, dass du ausreichend viele gute Pokébälle in deiner Balltasche hast und speichere das Spiel ab. Sollte etwas schief gehen, kannst du so den Spielstand wieder laden.
Bevor du dein Unternehmen startest, schau dir vielleicht unseren Fang-Ratgeber genauer an. Legendäre Pokémon haben allgemein eine Fangrate von 3 (Maximum ist 255, was bei solchen Pokémon wie Taubsi vorkommt), sind daher ziemlich schwierig zu fangen. Du wirst eine Menge Geduld brauchen – oder Glück. Denn mit viel Glück gelingt manchen das Fangen schon auf einem der allerersten Versuche.
Selfe, Vesprit und Tobutz
Seit Beginn der Pokémon-Spiele gibt es immer ein legendäres Trio. Zuerst die drei legendären Vögel in RBG, dann die legendären Hunde in GSK, schließlich die legendären Golems in RSS. In Diamant und Perle begegnest du einem legendären Psycho-Trio: Selfe (gelb), Vesprit (pink) und Tobutz (blau). Alle drei haben ziemlich starke Ähnlichkeiten zu Mew.
Sobald du – je nach Edition – gegen Dialga oder Palkia (siehe weiter unten) angetreten bist, tauchen diese drei Psycho-Pokémon an drei verschiedenen Seen in Sinnoh auf. Selfe wartet auf dich am See der Stärke, Tobutz am See der Kühnheit und Vesprit am See der Wahrheit. Jedem dieser drei Pokémon wirst du auf Level 50 begegnen. Selfe und Tobutz kannst du direkt beim jeweiligen See fangen – sie haben einen fixen Standpunkt.
Vesprit in die Hände zu bekommen wird da etwas schwieriger. Wie die legendären Hunde, Latias und Latios flüchtet es vor dir. Allerdings haben die Macher des Spiels die Sache im Vergleich zu Hunden und den Lati-Geschwistern einfacher gemacht: Der aktuelle Fundort von Vesprit wird stets auf der Weltkarte im Pokétch angezeigt. Damit müsst ihr nur noch zum selben Zeitpunkt am selben Ort sein. Sobald dies der Fall ist, grase dort alle Flächen mit wilden Pokémon so lange ab bis du auf Vesprit triffst und lasse es nicht mehr entwischen.
Strategie
Eines ist für ein legendäres Trio neu: Alle Pokémon sind vom selben Typen. Damit gibt es etwas weniger Unterschiede in der strategischen Verwendung als bisher. Alle weisen Gesamtwerte von 1859 mit 354 bis 364 KP auf. Selfe ist defensiv ausgerichtet, Vesprit offensiv. Das dritte Pokémon im Bunde, Tobutz, ist ein Mittelding, welches sowohl defensiv als auch offensiv gute Werte aufweist, aber eben nicht gar so gute wie die spezialisierten Pokémon.
Die Charakteristik Schwebe ist allen gemeinsam, was aber nicht besonders viel bringt, außer, dass man sie gegen Boden-Attacken einwechseln kann. Alle drei haben einen interessanten Movepool, der sich nur in den Level-Attacken unterscheidet (Selfe kann Gähner und Dreschflegel, Vesprit kann Heilopfer, Gebet sowie Imitator und Tobutz beherrscht Schemenkraft und Explosion). Die Level-Attacken werden aber eher die Rolle der Ergänzungsattcken (Filler) den Attackensets innehaben. Die Hauptattacken werden vor allem die TM-Attacken sein, die bei allen drei gleich sind.
Alle drei werden eher speziell ausgerichtet sein, da sie Gedankengut bzw. Scheme erlernen können und ausreichend gute spezielle Attacken haben. Vesprit wird sich am wahrscheinlichsten durchsetzen, weil es defensive Pokémon im sehr offensiven und schnellen D/P-Kampfsystem (Metagame) sehr schwer haben.
Dialga und Palkia
Diese beiden Pokémon sind mit Ho-oh und Lugia bzw. Kyogre und Groudon vergleichbar. Du bekommst sie innerhalb des Spielverlaufes, allerdings nur eines der beiden. Dialga in Diamant, Palkia in Perle.
Du triffst das jeweilige Pokémon auf der Spitze des Kahlbergs an nachdem du gegen die verbrecherische Organisation Team Galaktik gesiegt hast. Unmittelbar nachdem der Teamboss geschlagen ist, taucht Dialga bzw. Palkia auf. Du hast also keine Gelegenheit, die Pokémon in deinem Team vor dem Kampf noch zu heilen. Das könnte dir Probleme machen, immerhin ist das legendäre Pokémon auf Level 47 (erstmals kein „runder“ Level).
Strategie
Beide Pokémon sind extrem stark und daher als verbotene Uber einzustufen. Vor allem in der Offensive sind sie mit ausgezeichneten Werten ausgestattet, die Defensive kommt aber keineswegs zu kurz. Die Charakteristik Erzwinger ist hingegen nur in langen Kämpfen, die in D/P aber eher selten sein werden, nützlich.
Vom Typ her hat Palkia (Wasser und Drache) die geringfügig besseren Karten als Dialga (Stahl und Drache), was mit den dazugehörigen STAB-Attacken zusammenhängt.
Die Attackenauswahl ist bei beiden Pokémon beeindruckend gut. Dank Protzer können beide Pokémon problemlos gemischt gespielt werden. Dialga erlernt per Level Up Lichtkanone (Stahl, speziell, 80SP, 100%), Aurasphäre (Kampf, speziell, 90SP, 100%), Heilblockade (Gegner kann in den nächsten 5 Runden keine Recovery Attacken einsetzen), Zeitenlärm (Drache, speziell, wie Hyperstrahl), Drachenklaue. Palkia steht dem um nichts nach: Es kann Raumschlag (Drache, speziell, 100SP, 95%, erhöhte Chance auf Volltreffer), Heilblockade, Aurasphäre und Drachenklaue. Wie es in D/P allgemein der Fall ist, gibt es noch jede Menge passende TM-Attacken.
Heatran
Um dieses Pokémon zu bekommen, musst du erst einmal im Besitz des Nationaldexes sein. Den bekommst du aber erst, wenn du 150 Pokémon im Sinnoh-Dex gesehen (nicht gefangen) hast. Ist das einmal erledigt, gehe zur Insel im Nordosten. Dort sind jetzt auch einige Pokémon, die hier noch nicht heimisch waren, bevor du den Nationaldex hattest.
Gehe zum Kahlberg, du wirst VM Stärke und Zertrümmerer benötigen. Am Fuß des Kahlberg wirst du mit einer zweiten Trainerin gemeinsam ein Team bilden. Am Ende eures Weges voller Doppelkämpfe nimmt sie das Item mit, welches man dort liegt. Kehre zurück zur Survival Area. Dort ist jetzt die Trainerin. Sprich mit ihr, und sie bricht wieder auf zu dem Berg, wo ihr vorhin gewesen seid. Folge ihr – jetzt wird dort Heatran auf Level 70 zu finden sein.
Strategie
Heatran hat die sehr interessante Typenkombination Feuer-Stahl, wodurch Heatran gegen 6 Attacken-Typen nur halben Schaden erleidet (Normal, Geist, Drache, Psycho, Flug, Unlicht) und gegen 4 weitere nur den geviertelten Schaden (Pflanze, Eis, Käfer, Stahl). Dem stehen bescheidene 3 Schwächen (Wasser, Kampf und eine gefährliche Vierfach-Schweäche gegen Boden) gegenüber.
Aufgrund der Maximalwertsumme von 1899 und der angesprochenen Vierfachschwäche gegen einen sehr häufigen Typ ist das Pokémon eher kein Uber. Die kaum nützliche Charakteristik ändert daran sicher nichts.
Die Auswahl an speziellen Feuer-Attacken ist gigantisch: Lavasturm (Feuer, 120SP, 70%, zusätzlich erleidet der Gegner in den nächsten 2-5 Runden einen Schaden von 1/16 und kann nicht ausgewechselt werden), Eruption, Flammenwurf, Feuersturm, Hitzekoller können erlernt werden, wobei die Attacken mit Ausnahme von Lavasturm nicht so unterschiedlich sind. Dazu ist als spezielle Stahl-STAB-Attacke Scheinwerfer fix gesetzt.
Regigigas
Wie der Name schon suggeriert, gehört das Pokémon zur Reihe der legendären Regis (Regice, Regirock, Registeel). Es ist so etwas wie der Herrscher der Regis und von den Werten her mächtiger als diese – aufgrund anderer strategischer Faktoren aber nicht unbedingt viel besser.
Um dieses Pokémon zu bekommen, musst du alle drei legendären Regis von den alten Advance-Spielen auf Diamant oder Perle tauschen. Dieser Tausch ist auch erst möglich, wenn du den Nationaldex hast. Sind alle 3 alten Regis auf deiner Edition, gib sie zusammen in dein Team. Nun kannst du Regigigas erwecken, indem du es „ansprichst“. Es befindet sich tief im Blizzach-Tempel bist. Bereite dich auf einen schwierigen Kampf vor, denn dieses Pokémon befindet sich bereits auf Level 70 und ist sehr stark. Ein Pokémon mit einer starken physischen Verteidigung und vielen KP im Team sowie das Mitnehmen vieler Tränke ist empfehlenswert.
Strategie
Regigigas erleidet in gewisser Weise ein Letarking-Schicksaal. Ausgezeichnete Werte (extrem starke Defensive und phyischer Angriff), aber eine Negativ-Charakteristik. Die Charakteristik Saumselig senkt Angriff und Speed in den ersten 5 Runden nach der Einwechslung von Regigigas. Zwar ist es damit als Tank und Staller weiterhin sehr hilfreich, aber zum Monster-Sweeper wird es erst nach 5 Runden. So lange müsste es aber erst am Feld bleiben. Zwar hat es die Werte eines Sweepers, aber leider keinerlei Recovery-Attacken. Außerdem fehlen Boost-Up Attacken, womit es eindeutig kein Uber ist. Wer Regigigas zum Gegner hat, sollte es möglicht schnell besiegen oder zumindest mit Brüller eine Auswechslung erzwingen. Denn wenn es erst einmal zum sweepen kommt, wird es wegen Standard-Attacken wie Erdbeben, Power-Punch und STAB-Rückkehr sowie den Elementarschlägen (Eishieb, Donnerschlag) brandgefährlich.
Giratina
Dieses Drachen-Pokémon findest du in der Höhle der Umkehr nahe einem See östlich von Route 214 sobald du den Nationaldex hast. In dieser Höhle ist eine Art Irrgarten, durch den du einen Weg finden musst. Danach kannst du dich auf einen schwierigen Kampf gegen dieses defensiv extrem starke Pokémon auf Level 70 gefasst machen …
Strategie
Giratina hat den interessanten Doppeltyp Drache-Geist, welcher 2 Resistenzen (Normal, Kampf), 6 Stärken (Pfalnze, Elektro, Feuer, Käfer, Gift, Wasser) und 4 Schwächen (Geist, Drache, Unlicht, Eis) aufweist.
Mit einer extrem starken Defensive und einen Gesamtmaximalwert von 2059 ist Giratina ein klassischer Uber. Schließlich kann es dank Gedankengut und Heilsperre auch als gemischter Sweeper den Gegner in Schrecken versetzen. Die passenden Attacken dazu hat es: Drachenklaue, Donnerblitz, Psychokinese stehen als spezielle Attacken zur Verfügung. Mit Schattenstoß (Geist, physisch, 120SP, 100%, verschwindet in der ersten Runde und greift in der zweiten Runde an, ohne dass sich der Gegner mittels Schutzschild oder Scanner schützen kann), Spukball und Drachenpuls hat es dann noch gute physische STAB-Attacken.
Cresselia
Anfangs wurde ein wenig spekuliert, ob Cresselia nicht eine Milotic-Weiterentwicklung ist, immerhin besteht eine gewisse optische Ähnlichkeit. Mittlerweile weiß man, dass Cresselia ein eigenständiges Pokémon des Typs Psycho ist.
Wie auch bei den drei vorher genannten Pokémon, kann dieses Pokémon erst dann gefangen werden, wenn man den Nationaldex besitzt. Sprich mit der kranken Person in der Fleetburg (6. Arenastadt). Nimm dann das Schiff zur Vollmond-Insel. Dort ist Cresselia – allerdings wird es so wie auch Vesprit flüchten und irgendwo in Sinnoh wieder auftauchen. Auch bei Cresselia kannst du nach seiner Flucht den derzeitigen Aufenthaltsort stets auf der Weltkarte im Pokétch sehen. Beim Kampf wird es auf Level 50 sein.
Strategie
Cresselia ist ein klassisches Defensiv-Pokémon. Der Gesamtmaximalwert von 1899 wurde vor allem für die Defensive verwendet. Für die Offensivwerte bleibt nur wenig übrig, sodass es sich nicht als Sweeper eignet. Es ähnelt vom strategischen Einsatz ein wenig Selfe.
Da im D/P-Metagame unbedingt defensive Pokémon benötigt werden um einen Kontrapunkt zur Sweeperschwemme zu setzen, bestehen gute Chancen für dieses Pokémon, nicht als Uber gewertet zu werden. Und das trotz gutem Movepools mit Lunartanz (beide Defensivwerte steigen), Mondschein, Gedankengut und Psychokinese als vorhersehbare Standard-Attacken.