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Tag 6

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Der Nikolaustag

Der Festtag des heiligen Nikolaus, der 6. Dezember, ist ein kirchlicher Feiertag mit vielen Bräuchen. Es ist vor allem ein Tag der Kinder, und seit Jahrhunderten wird Nikolaus als Wohltäter der Kinder verehrt.

Ursprünglich war der Nikolaustag auch der Tag der Weihnachtsbescherung und ist es in einigen Ländern auch heute noch; erst durch die Haltung der Reformatoren gegen die Heiligenverehrung wurde die Bescherung in vielen Ländern auf den Weihnachtstag verlegt.

Auch heute noch stellen Kinder am Vorabend des Nikolaustages Schuhe, Stiefel oder Teller vor die Tür, damit der Heilige sie auf seinem Weg durch die Nacht mit Erdnüssen, Mandarinen, Schokolade, Lebkuchen usw. füllen kann. Seit 1946 ist es in der Stiftsstadt Freckenhorst sogar Tradition, dass am Vorabend des Namensfestes des heiligen Nikolaus, also am 5. Dezember eines jeden Jahres, alle Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren - egal welcher Religion oder Nationalität - vom Nikolaus besucht und beschert werden.

Indessen bringt der Nikolaus nicht nur Geschenke: In vielen Erzählvarianten beschenkt und lobt er die guten Kinder, während er die bösen tadelt und durch Schläge mit einer Rute bestraft. Welche Kinder im letzten Jahr gut und welche böse waren, liest er in seinem "goldenen Buch". Im regionalen alpenländischen Brauchtum, vor allem in Bayern und Österreich, ist die Rolle des Strafenden auf den Krampus übertragen, der Begleiter des Nikolaus ist.

(Auszug aus Wikipedia)